Eine Wanderung durch den Georg-Kolbe-Hain

Nachdem ich das Georg-Kolbe-Museum bereits vorgestellt habe, will ich euch heute den nahe gelegenen Georg-Kolbe-Hain anhand einiger Fotos nachreichen. Er wurde vor 100 Jahren auf einem ausgesparten Forststreifen zwischen der Heerstraße und der Sensburger Allee errichtet und 1957 nach dem Bildhauer Georg Kolbe benannt.

Dieser Hain verläuft zwischen der Pillkaller Allee und der Mohrunger Allee und besteht aus einem Rundweg, an welchem sich neben einem romantischen Rundpavillon und dem am nördlichen Eingang errichteten großen Rastplatz mit Reeddach insgesamt fünf Statuen des Künstlers finden.

1920-23 entstand der heutige Georg-Kolbe-Hain unter Beteiligung von Gartendirektor Erwin Barth. Damals hieß dieser noch Ortelsburgpark.

Nach der Umbenennung zu Ehren des Künstlers und Bildhauers Georg Kolbe wurden bis 1965 in diesem Hain insgesamt fünf überlebensgroße Bronzeskulpturen aufgestellt. Hierbei handelt es sich um Erstgüsse nach Gipsmodellen aus dem Nachlass Georg Kolbes.

Betritt man den Hain von der Heerstraße aus kommend, so steigt man die in der westlichen Ecke errichtete große Freitreppe hinab und trifft auf die Skulptur des „Stürzenden“ von 1961.  Fast am Ende des Weges steht dann die Statue des „Dionysos“ von 1962, bevor man an der Sensburger Allee entlang zum mit Reed gedeckten Rastplatz kommt, vor dessen Park-Eingang die „Kniende“ von 1959 steht. Geht man nun in Richtung Heerstraße zurück, findet sich kurz vor dem Rundpavillon die große Statue der „Ruhenden“ von 1965. Bevor man nun die gerade angelegte Treppe im Süden wieder zur Heerstraße hinaufsteigt, so findet man noch die Statue „Venus und Mars“ von 1963.

Obwohl die Heerstraße stark befahren ist, ermöglicht die tiefer gelegene Parkanlage des Georg-Kolbe-Hains, dass man hier ganz ohne Verkehrslärm  spazieren gehen kann. Unter den alten Kiefern hört man nur noch Vogelgesang.

Übrigens findet sich auch das Grab Kolbes nicht weit entfernt auf dem Friedhof Heerstraße.

Webschmankerl

 

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